Es bildet somit einen Bestandteil des sichtbaren Teil des Spektrums, welchem wir täglich ausgesetzt sind. Blaues Licht ist überall anzutreffen – im natürlichen Licht, das von der Sonne abgegeben wird, oder in künstlichem Licht, das zum Beispiel von LED-Lampen oder von Bildschirmen ausgeht. Blaues Licht reguliert unseren Bio-Rhythmus.
So nutzt der Körper das natürlich Blaulicht der Sonne dazu, um Tag und Nacht zu unterscheiden und unseren Schlaf-Wach-Rhythmus zu steuern. Die Wahrnehmung von blauem Licht (ca. 490 nm) aktiviert und steuert die Produktion des Schlafhormons Melatonin. Eine tägliche überm..ige Dosis kann sich sowohl kurz- als auch langfristig nachteilig auf unsere Augen auswirken. So kann es zu einem chronisch trockenen Auge kommen. Astenopische Beschwerden (u.a. Kopfschmerzen), schnelle Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, verminderte Kontrastwahrnehmungen sowie ein erhöhtes Blendgefühl können eine Folge sein. Umso kürzer die Wellenlänge von Licht, desto mehr Energie speichert es. Blaue Lichtwellen gehören zu den kurzwelligen im sichtbaren Spektrum und damit zu den energiereichsten. Folglich erklärt sich zum Teil, warum blaues Licht (zwischen 380 und 450 nm) gefährlicher ist als anderes Licht. Hinzu kommt, dass das von Bildschirmen abgegebene blaue (künstliche) Licht ein reichhaltigeres Spektrum an schädlichen Blaulichtanteil hat, als das Sonnenlicht, welches mehr Gelb und Rot enthält.

Unsere veränderte Lebensweise ist ein weiterer Faktor, welcher bei den Spezialisten große Besorgnis auslöst. Denn zusätzlich zum natürlichen, von der Sonne ausgestrahlten Blaulicht sind wir alle täglich mit künstlichem blauen Licht von Bildschirmen und LED-Lichtquellen konfrontiert. Dieses Phänomen wird durch die Länge der Zeit, der wir diesem Licht ausgesetzt sind, noch intensiviert. Fast die Hälfte der erwachsenen Menschen nutzen am Arbeitsplatz über längere Zeiträume einen Computer oder ein Tablet sowie ein Smartphone. Über zwei Drittel aller Erwachsenen, die regelmäßig elektronische Geräte mit beleuchtetem Display benutzen, klagen über visuelle Ermüdungssymptome wie gestörtes Sehvermögen, trockene und gereizte Augen oder Kopfschmerzen. Besonders abends bringt künstliches blaues Licht den menschlichen Bio-Rhythmus durcheinander, indem es die Ausscheidung von Melatonin bremst. Das erklärt den hohen Anteil derer, die über Schlafstörungen klagen oder gar unter Schlaflosigkeit leiden. Kontakt mit dem schädlichem blauen Licht (zwischen 380 und 450 nm) kann zu einer altersbedingten Makuladegeneration führen. Dies bedeutet, dass mit der Zeit Zellen der Netzhaut unwiderruflich zerstört werden können. Diese bildet in den Industrieländern die häufigste Ursache von Augenerkrankungen mit der Folge einer Erblindung.

Sogenannte Blue Protect Gläser sind speziell für lange Arbeit an Bildschirmen entwickelt worden und sollen den Träger dabei helfen, die Augen zu schützen und gleichzeitig das Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit aufrecht zu erhalten. Der in den Gläsern integrierte Filter absorbiert das schädliche Licht.

Weitere Informationen unter https://www.nika.de/produkte/brillenglaeser/uv420-blueprotect